Moin moin 🙂

Für diese Challenge liegt es nahe, ein Bild zu nehmen (und zu verpfuschen), das ich bereits für die Bildaufbau-Challenge genutzt habe: für die goldene Spirale (Hinweise zum Bildaufbau gibt es dort).

Das Ausgangsbild

Das ist noch nicht beschnitten, aber es wird schon eine Sache klar: Die Füße so knapp abzuschneiden ist nicht gerade sinnvoll. Zur Erinnerung: in den beiden finalen Bildern waren dann die Beine knapp über bzw. knapp unter den Knien abgeschnitten.

Dafür kommen jetzt drei Versuche,…

Wie der Bildausschnitt nicht aussehen sollte

Warum ist das unschön?

  1. Die untere Bildkante geht direkt durch die Knie. Ich weiß nicht warum, aber das sieht für mich komisch aus.
  2. Rechts wird nichts abgeschnitten, aber dort ist so wenig Platz, dass die Wirkung einfach seltsam ist.
  3. Da die liebe Franka nun so weit am Rand steht, passiert in diesem Bild ganz viel NICHT. Da ist einfach zu viel leerer Raum für meinen Geschmack.

Unschöner Bildausschnitt Nr 2

So, nun habe ich mal in’s Hochformat gewechselt und darauf geachtet, dass die goldene Spirale in dem vorderen Auge endet. Also alles gut…?

Was mir nicht gefällt:

  1. Das Bild sieht aus, als würde ein ganzes Stück fehlen. In erster Linie liegt das am abgeschnittenen Ellenbogen.
  2. Die rechte Kante streift und schneidet ja wirklich überall mal vorbei. Jacke, Bluse, Jeans – alles mal getroffen. Das wirkt unruhig.
  3. Die Hand ist mitten drin durchgeschnitten. Am Handgelenk wäre das vielleicht noch okay, aber mittendrin? Eher nicht.
  4. Der Beschnitt an den Oberschenkeln führt dazu, dass der Spalt zwischen den Beinen auf dem Bild nun nur noch als heller Fleck zu erkennen ist und zieht den Blick dorthin. Ungeschickt!

Unschöner Bildausschnitt Nr 3

Für das dritte Beispiel nehme ich mal ein anderes Bild von Franka, weil ich näher ran will – und da wird es hier doch schnell pixelig.

Nicht so auf diesem Portrait:

Sooo, also: Warum ist dieser Bildausschnitt komisch? Ich verstehe es zwar nicht, aber grundsätzlich soll man bei solchen Ausschnitten darauf achten, dass das Kinn komplett zu sehen ist und lieber oben an der Stirn abschneiden.

Das sieht dann so aus:

Ja, ich habe noch mehr gemacht: Das Ohr ist nun komplett drauf und beim verschieben des Bildausschnitts habe ich noch sichergestellt, dass das vordere Auge auf der Schnittkante der Drittel-Linien liegt und das Gesicht am goldenen Schnitt endet.

Faszinierend, was so ein paar Millimeter Verschiebung ausmachen, oder?

Zeig‘ mal dein Ergebnis her – was hast du gelernt?

Mir ist gerade noch eingefallen, dass ich mal eine Grafik zu Bild-Beschnitten bei Personen bei Pinterest gespeichert hatte – du findest sie hier.

Jetzt aber du 😉

Schönen Gruß,
dein Tobias