Wow. Ich bin gerade SOWAS von satt. Foodporn war gestern, heute war Restefressen.

Seit ich eine Weizen-Allergie entwickelt habe, genieße ich es abgöttisch, Pizza und Pasta zu essen. Und gestern/heute auch noch genießbar! Dinkel-Spaghettini stand auf der Verpackung, und mit ein paar Vorbereitungen wurde dann dieses Bild daraus (nochmal als nicht-Titelbild damit du ranzoomen kannst):

Außerdem habe ich mir gerade ein paar Tutorials angeguckt, die mich bei Youtube angelacht haben (teilweise auch beim Essen). Beispielsweise war ein Tutorial dabei, das von künstlich eingefügten Schatten und  Streiflichtern gehandelt hat (das hier, von LasseDesignen – www | fb | youtube | Instagram). Da dachte ich mir, das wende ich gleich mal an. Da ich (noch) keine Softbox besitze die ich als Striplight nutzen kann, fand ich die Reflexionen in der Flasche ziemlich lasch. Also hab ich einfach am rechten Rand einen weißen „Schatten nach innen“ eingefügt und voilà – mehr Kontur!

Weil ich das so einfach und gut fand, hab ich auch gleich noch die weiße Vase hinten rechts genommen und ihr einen (normalen) Schatten von rechts eingefügt, damit sie nicht komplett mit dem Hintergrund verschwimmt.

Was ich sonst noch gemacht hab (Nachbearbeitung in Photoshop):

• RAW-Entwicklung (obwohl ich in JPEG aufgenommen habe, blöd, aber erst hinterher gemerkt).
• Spaghettini betont durch höheren Kontrast in dem Bereich
• Teller betont durch nach außen hin heller werdenden Verlauf
• Über Gradationskurven die Höhen mit einem Gelbstich versehen, die Tiefen mit einem rötlichen Stich, damit der Wein etwas mehr Rot abbekommt
• Schieferplatten (Untersetzer, Menü) in eine Ebenenmaske gesetzt und dann abgedunkelt und Kontrast erhöht
• Sättigung von Rot und Grün etwas erhöht
• Sättigung von Gelb vermindert, weil der Tisch so gelb war
• Alles nochmal, weil ich am ANFANG zugeschnitten habe und es mir dann nicht gefallen hat -.-‚

Ach ja, beim Fotografieren hab ich mir natürlich auch ein paar Gedanken gemacht:

• Die Deckenlampe produziert weiches Licht weil die Wände von ihr angestrahlt werden.
• Um härtere Schatten zu bekommen habe ich noch 2 Blitze ergänzt: einen von weiter oben, aus einer „natürlichen Richtung“, der relativ stark eingestellt ist, und einen aus einer recht niedrigen Position um die Konturen der Spaghettini zu betonen – der war weniger stark eingestellt.
• Die Tomaten auf dem Teller sind auf dem Schnittpunkt  der Drittel-Linien, die vertikale Linie wird nach oben durch Tabasco und Stuhllehne verlängert.
• Um dan schönen Unschärfe-Effekt zu betonen habe ich eine Stuhllehne so weit in den Vordergrund gezogen, dass sie ausreichend verschwimmt.
• Auch das ist aus einem Tutorial, um räumliche Tiefe zu bekommen: im Vordergrund die Stuhllehne, im Mittel-/Hauptgrund der Teller und im Hintergrund die roten Tomaten und die Wand mit Postkarten (die aber etwas unruhig wirkt).

Lass‘ mich wissen, was du denkst und zeig mal dein Bild her, wie zum Beispiel Christian, der sein Bild auf Facebook als Kommentar zur dieswöchigen Challenge gepostet hat.

Dann also bis zur nächsten Challenge, ich hoffe es hat dir genausogut geschmeckt wie wir und du hattest genausoviel Spaß,

dein tobias@re-flexx.net